
Trainieren wie die Profis
Das Berner KMU Sensopro hat Fitnessgeräte entwickelt, die nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern vor allem die Koordination fördern. Wie diese in den Büroalltag eingebunden werden können, erfahren wir bei einem Kundenbesuch mit Firmenmitgründer Kaspar Schmocker und dem Passat eHybrid R-Line.
Was haben Fussballer Luka Modrić, Basketballer Kevin Durant, Tennisspielerin Belinda Bencic und Freestyle-Skier Fabian Bösch gemeinsam? Sie gehören zu den besten in ihrer Sportart – und sie alle trainieren auf den Geräten von Sensopro.
Die Firma aus Münsingen (BE) mischt seit rund 15 Jahren die Szene auf und hat sich vom Garagen-Start-up zum weltweit tätigen KMU mit über 50 Mitarbeitenden entwickelt. Kreativer Kopf hinter der Erfolgsstory ist der Berner Oberländer Kaspar Schmocker (37). Als junger Sportstudent an der Uni Bern entwarf er für eine Praktikumsarbeit das Konzept eines ganzheitlichen Fitnessgeräts. «Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass es zwar reichlich Equipment für Kraftaufbau oder Ausdauertraining gab, aber kaum etwas für die Koordination.» Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit entstand aus dem Konzept die Sensopro Luna: Ein Gerät, das aussieht wie eine Kreuzung aus Stahlkäfig und Trampolin und beim Training das Zusammenspiel von Muskeln, Hirn und Nerven fördert.
Da die Luna relativ viel Platz braucht und fast so viel kostet wie ein Kleinwagen, kommt sie vor allem in Fitnessstudios, Rehakliniken, Physiotherapien oder Sportklubs zum Einsatz. Inzwischen hat Sensopro aber auch zwei Geräte für zu Hause und fürs Büro im Sortiment: die Casa und der Piccolo. Ein Exemplar des Piccolo packt Kaspar Schmocker in den geräumigen Kofferraum des neuen Passat eHybrid, mit dem er sich auf zu Kundenbesuchen macht.

100 Kilometer rein elektrisch
Der Passat eHybrid ist der stärkere der beiden erhältlichen Plug-in-Hybride, 272 PS liefern der 1.5-TSI-Benzin- und der Elektromotor zusammen. Die Batteriekapazität beträgt bei der zweiten Hybrid-Generation mit 19,7 kWh fast doppelt so viel wie in der vorherigen, die elektrische Reichweite steigt auf rund 100 Kilometer. «Viele meiner Alltagsstrecken kann ich rein elektrisch zurücklegen», freut sich Kaspar Schmocker.
So auch die 15 Kilometer zum ersten Ziel, dem Bernapark in Stettlen (BE). Auf dem Areal einer ehemaligen Kartonfabrik ist hier ein neues, lebendiges Quartier mit Geschäften, Wohnungen und einem Museum entstanden. Ein modernes Fitnesszentrum, das «Kraftakt», befindet sich ebenfalls unter den Mietern.
Der Grund für Kaspar Schmockers Visite: Zwei Sensopro Luna, die an einer Backsteinwand des Studios platziert sind. Es handelt sich dabei um die neueste Ausbaustufe, «Challenger» genannt und erstmals mit Sensoren ausgestattet, die das Training messbar machen. Der Sensopro-Mitgründer erklärt Fitnesstrainer Eduard Hubert gestenreich die zusätzlichen Funktionen und steckt diesen sofort mit seiner Begeisterung an. Man spürt, für Kaspar Schmocker sind die Geräte viel mehr als nur ein Business.
Zwei Grössen, das gleiche Konzept: Die Füsse stehen auf elastischen Tapes, der Körper bleibt dadurch konstant in Bewegung. Während man auf der Luna bewusst Koordinationsübungen macht, geschieht dies mit dem Piccolo im Büro nebenbei.
Spass statt Qual im Training
Er, der selbst als Fitnessinstruktor gearbeitet hat und Profi-Unihockeyspieler war, weiss: Training kann Qual bedeuten. «Wir wollen aber genau das Gegenteil bewirken, mit unseren Geräten soll es Spass machen.» Dazu gehört auch eine intuitive Bedienung. Am Bildschirm werden Fitnessstand, Intensität und Bedürfnis ausgewählt – bei den kleineren Geräten von Sensopro geschieht dies über eine App –, und schon werden in einem Video die Übungen vorgezeigt. Spielerische Elemente, neudeutsch «Gamifizierung» genannt, lockern das Trainingserlebnis weiter auf.
Für den nächsten Termin kann er das Auto stehen lassen, denn der zweite Kunde ist ebenfalls im Bernapark beheimatet. Er geht zum Passat, den es in der neunten Generation nur noch als geräumige Kombiversion Variant gibt, um den Piccolo aus dem Kofferraum zu holen. Die Blatter AG, eine Spezialfirma für Wand- und Bodenbeläge, hat den Piccolo zum mehrwöchigen Test bestellt und will prüfen, ob er einen positiven Beitrag für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden leisten kann. Kaspar Schmocker zeigt sich überzeugt davon: «Der Mensch ist nicht zum stundenlangen Sitzen gemacht. Mit dem Piccolo bleibt er auch im Büro ständig in Bewegung. Das hält die Konzentration hoch und beugt Haltungsschäden vor.»
Nach einer kurzen Instruktion steigt er wieder in den Passat eHybrid. Der Sensopro-Manager ist viel unterwegs, betreut Kunden und Investoren und fädelt Kooperationen mit Spitzensportlern ein. Da passt der Passat perfekt. Mit seiner ausgezeichneten Schalldämmung, dem digitalen Cockpit und dem Head-up-Display erweist er sich als komfortables Reisefahrzeug. Hinzu kommt die Gesamtreichweite von rund 1000 Kilometern bei aufgeladener Batterie und vollem Benzintank.
Was Kaspar Schmocker ebenfalls schätzt: Im Hybridmodus kann er einstellen, mit wie viel Rest-Akku er an seinem Ziel ankommen will. «Wenn ich einen Termin in Zürich habe, nutze ich auf der Autobahn den Benzinmotor, um mich dann in der Stadt ausschliesslich per Strom fortzubewegen. Das ist einfach top.»
Text Reto Neyerlin
Fotos Patric Spahni
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- Verbrauchsangaben
VW Passat R-Line 1.5 TSI eHybrid
- 204 PS
- 6-Gang-DSG
- 0,5 l + 18,7 kWh/100 km
- 11 g CO2/km
- Kat. C