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Sportler unter sich

Erfolgreicher war noch kein Schweizer Schwimmer: Noè Ponti (23) hat WM-Gold- und Olympia-Bronzemedaillen gewonnen sowie mehrere Weltrekorde ­aufgestellt. Bei einer Testfahrt mit dem ID.3 GTX erzählt er von seinen Träumen, den Vorzügen des Tessins und weshalb er lieber elektrisch fährt.

Wo immer Noè Ponti auftaucht, dauert es nie lange, bis er erkannt wird. Hier ein Selfie, dort ein Autogramm. «Noè, congratulazioni», schallt es ihm entgegen, während er freundlich Hände schüttelt. Es ist offensichtlich: Die Tessiner sind stolz, dass der beste Schweizer Schwimmer aller Zeiten einer von ihnen ist. Und ihn stört es nicht, im Gegenteil: «Ich nehme mir gerne Zeit für meine Fans und finde es wichtig, ihnen etwas zurückzugeben.»

So umringen ihn auch vor der Garage Karpf in ­Faido schnell neugierige Passanten und zücken ihre ­Handys. Noè Ponti ist bei seinem langjährigen ­Autopartner in der Leventina, um den neuen ID.3 GTX für eine Testfahrt in Empfang zu nehmen. Als Performance-Version liefert dieser 240 kW (326 PS) und beschleunigt in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Sportliche Spitzenwerte hat der 1,92 Meter grosse Modellathlet zuletzt selbst in Serie abgeliefert. Ende 2024 stellte er innert zwei Monaten gleich fünf Weltrekorde auf und brillierte an der Kurzbahn-WM in Budapest mit drei Goldmedaillen. Nur an den Olympischen Spielen von Paris wollte es nicht klappen. Da verpasste er mit einem vierten und einem fünften Rang denkbar knapp Edelmetall. Ganz im Gegensatz zu Tokio 2021, wo er als 20-Jähriger in seiner Parade­disziplin – 100 Meter Schmetterling – Bronze gewann und damit erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde.

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Zweimal täglich ins Wasser: Der Weltklasseschwimmer trainiert pro Tag vier Stunden im Schwimmbecken.

Unter den Blicken seiner Fans steigt Noè Ponti in den rot-schwarzen ID.3 GTX ein. Als erstes verbindet er sein Handy mit dem Bordsystem. «Denn ohne die richtige Musik geht gar nichts», betont er, der auch rund um die Wettkämpfe häufig mit Kopfhörern anzutreffen ist. Als der Kompaktstromer leise surrend losfährt, tönen treibende Hip-Hop-Rhythmen aus dem Harman Kardon Soundsystem.    

Auf dem Weg Richtung Locarno testet Noè auf der Autobahneinfahrt gleich mal die Beschleunigung. E-Auto-typisch steht sofort das ganze Drehmoment zur Verfügung, es drückt ihn spürbar in die Sportsitze. «Das macht Laune», sagt er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, bevor er nach wenigen Sekunden 120 Stundenkilometer erreicht und den Fuss vom Gas nimmt.

Der Profisportler ist seit mehreren Jahren vollelektrisch unterwegs. «E-Autos sind nicht nur besser für die Umwelt, sie machen auch mehr Spass als Verbrenner», ist Noè Ponti
überzeugt. Er fährt täglich, meist ins Training oder auch mal mit Freunden in den Ausgang oder zum Shoppen, wenn es der Wettkampfkalender zulässt. 12 000 Kilometer kommen so jährlich zusammen.

Im Schwimmbecken sind es mindestens 2000 Kilometer, die er jedes Jahr zurücklegt. Pro Tag stehen zwei Wassertrainings à zwei Stunden auf dem Programm. Hinzu kommen vier wöchentliche Einheiten im Kraftraum. «Schwimmen ist ein repetitiver, für viele gar langweiliger Sport», ist er sich bewusst. «Aber ich fühle mich im Wasser einfach wohl, das ist mein Element.»

Noè Ponti fährt an Gambarogno vorbei, wo er aufgewachsen ist und immer noch bei seinen Eltern wohnt. Im heimischen Pool hat er mit eineinhalb Jahren die ersten Schwimmversuche unternommen, mit sechs trat er dem Verein Nuoto Sport Locarno bei. Seit Kurzem startet er zwar für den SC Uster, «den besten Schwimmklub der Schweiz», er trainiert aber weiterhin mehrheitlich im Nationalen Leistungszentrum in Tenero.

Denn das Tessin, das ist sein Zuhause. «Am Tessin gefällt mir einfach alles», schwärmt er: «Das Wetter, das Essen, die Natur. Es hat einen italienischen Vibe, ein bisschen Dolce Vita, aber alles funktioniert nach Schweizer Standard. Und das Wichtigste: Hier sind meine Familie und meine Freunde.» 

E-Autos machen
mehr Spass als
Verbrenner.

Direkt hinter seinem Trainingszentrum biegt er ab Richtung Verzascatal. Die Haarnadelkurven hinauf zur weltberühmten Staumauer scheinen wie dafür gemacht, die Grenzen des ID.3 GTX auszuloten. Noè Ponti staunt, wie exakt sich das E-Auto in die Kehren einlenken und anschliessend herausbeschleunigen lässt. Der Schwerpunkt liegt dank des Batteriepakets im Fahrzeugboden tief, der Elektroflitzer klebt auf der Strasse. «Der fährt sich ja fast wie ein Gokart», stellt er anerkennend fest. 

In Lavertezzo hält er an und geht auf die Ponte dei Salti. Während der 23-Jährige in das eisigklare Wasser der Verzasca hinabblickt, erzählt er von seinen nächsten Zielen: Eine WM-Medaille auf der Langbahn fehle noch in seinem Palmarès. «Mein grosser Traum ist aber olympisches Gold. Mehr kann man als Sportler nicht erreichen.» Deshalb sei Los Angeles 2028 fix. Und danach? «Das ist weit weg. Aber wenn ich immer noch Lust habe, schwimme ich weiter. Schliesslich mache ich nichts lieber in meinem Leben.»

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Text Reto Neyerlin
Fotos Christof René Schmidt

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