
Seit 50 Jahren ist weniger mehr
Als kleinster Volkswagen konzipiert, wurde aus dem Polo in den vergangenen fünf Jahrzehnten einer der ganz Grossen: Inzwischen mehr als 20 Millionen Mal verkauft, hat ihn Volkswagen seit 1975 und über sechs Generationen immer wieder neu erfunden.
1975–1981
POLO I
1,1 Mio. produzierte Exemplare
Am 5. März 1975 startet in Wolfsburg die Produktion des Polo. Mit nur 3,5 Metern Länge ist er der bis dato kleinste Volkswagen, bietet aber dennoch Platz für vier Personen und Gepäck. Ein drehfreudiger 0,9-Liter-Motor mit 40 PS treibt den 685 Kilogramm leichten Zweitürer bis auf 132 km/h an. Der Polo rundet die neue, moderne Modellpalette um Passat, Golf und Scirocco nach unten ab und steht für pragmatische, bezahlbare Mobilität.
1981–1994
POLO II
2,7 Mio. produzierte Exemplare
Das steil abfallende Heck der zweiten Generation macht den Polo 1981 zum zweitürigen Kleinkombi. Später stossen das Schrägheck-Coupé und die Stufenheck-Version Derby dazu, die es auch schon beim Polo I gab. Im GT G40 kommt 1987 erstmals in einem Volkswagen ein G-Lader als Kompressor zum Einsatz. Die bisher leistungsstärkste Variante liefert 115 PS. Der Polo II ist mit einem Produktionszeitraum von 13 Jahren der am längsten gebaute.
1994–2001
POLO III
3,5 Mio. produzierte Exemplare
Die dritte Generation wird, mit Ausnahme der Scheinwerfer, rundlicher. Mit 3,7 Metern Länge wächst sie auf das Niveau des Golf I an. Neu an Bord sind moderne Sicherheitssysteme wie Fahrer- und Beifahrerairbag, Gurtstraffer und ABS. Als Premiere gibt es den Polo auch als Fünftürer und ab 1997 als Variant. 1998 zieren erstmals die drei magischen Buchstaben GTI den Polo. Das auf 3000 Stück limitierte, 120 PS starke Sondermodell ist rasch ausverkauft.
2001–2009
POLO IV
4,1 Mio. produzierte Exemplare
Vier runde Klarglasscheinwerfer bescheren dem Polo IV ein knuffiges Gesicht. Mit 15 Zentimetern mehr Aussenlänge ist er geräumiger denn je. Auch die Motorenpalette wird stetig grösser – und reicht von sparsamen Dreizylindern bis zum 180-PS-Aggregat im GTI Club Edition. In der vierten Generation sind unter anderem Seitenairbags und Servolenkung Serie, ESP ist erstmals optional erhältlich. Als neuestes Derivat stösst 2006 der CrossPolo mit Offroad- Design-Elementen zur Modellfamilie.
2009–2017
POLO V
6,3 Mio. produzierte Exemplare
Der Polo V kratzt an der Vier-Meter-Marke und rückt damit der Kompaktklasse nicht nur qualitativ näher. Das Design wird kantiger, was ihm eine sachlich-sportliche Optik verleiht. Dazu passt, dass mit dem 220 PS starken Polo R WRC Street der schnellste Serien-Polo erscheint – abgeleitet vom Rallye-Auto, mit dem Volkswagen vier Mal in Serie die WRC-Weltmeisterschaft gewinnt. Ein echtes Sparmobil ist hingegen der Polo BlueMotion mit einem Durchschnittsverbrauch von gerade mal 3,3 Litern Diesel.
2017–heute
POLO VI
bisher 2,5 Mio. produzierte Exemplare
Erstmals basiert der Polo auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) und erhält zahlreiche Features, die man bislang aus höheren Klassen kennt. Dazu zählen Spurwechsel- und Ausparkassistent, die automatische Distanzregelung ACC, LED-Scheinwerfer oder digitale Instrumente. Er ist voll vernetzt und fährt mit dem Travel Assist teilautomatisiert – der Polo zeigt sich auch mit 50 auf der Höhe der Zeit.
ab 2026
ID.2 all
Ende Jahr feiert der elektrische Ableger Weltpremiere, 2026 kommt er auf den Markt: Der bisher kleinste ID. (im Bild die Studie ID.2 all) wird preislich und in der Länge auf dem Niveau des Polo liegen, innen aber geräumig wie ein Golf sein. Mit bis zu 450 Kilometern Reichweite und den modernsten Technologien ausgestattet, transformiert er die Tugenden des kleinen Kompakten in die vollelektrische Ära.
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